Social Media und der Tanz auf zu vielen Hochzeiten

Social Media und der Tanz auf zu vielen Hochzeiten


Welcher Social-Media-Kanal ist der richtige für dein Business? 


Die Verlockung auf allen Social-Media-Kanälen mitzuspielen ist, sehr groß. Aber wo solltest du anfangen? 

Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn - Auf welchen Kanal solltest du setzen?

In der heutigen Podcastepisode biete ich dir eine Orientierungshilfe im Social-Media-Jungle. 


Ein Social-Media-Kanal ist für den Start Sinnvoll und völlig ausreichend


Es gibt so viele Kanäle, bei denen man aktiv sein könnte. 

Und gerade wenn du am Anfang stehst oder überlegst, jetzt neu aktiv zu werden in der Online-Welt, dann stehst du vor einem Baum mit vielen Ästen und weißt nicht, an welchen Ast du dich klammern sollst. 

Einerseits möchte ich dir eine Orientierung bieten, welcher Kanal für dich und dein Business gut geeinget wäre und vor allem möchte ich dich ermuten, zu Beginn erst einmal mit einem Kanal - vielleicht auch mit zwei - zu starten. 

Einen Social-Media-Kanal halte ich für den Start tatsächlich für besser geeignet, denn das Zauberwort heißt hier ganz klar: FOKUS.


Welche Social-Media-Kanäle gibt es? 


Beschäftigen wir uns erst einmal tatsächlich nur mit den Social-Media-Kanälen. 

Zu Beginn möchte ich erste einmal alle anderen Marketing-Kanäle wie z. B. Podcast, E-Mail-Marketing, YouTube und den eigenen Blog ausklammern. 


  • Facebook

Der erste naheliegendste Social-Media-Kanal ist für viele erst einmal Facebook. Facebook ist der Kanal, auf dem prinzipiell erst einmal alle aktiv sind. 

Andererseits handelt es sich auch um den Social-Media-Kanal der für viele immer unattraktiver wird, denn das Wachstum (Reichweite) das du bei Facebook organisch erzielen kannst ist leider eher gering

Ein Ort, der für dich allerdings dennoch interessant sein könnte sind Facebook-Gruppen. Bei Instagram gibt es diese Gruppen nicht, bei LinkedIn finden sich zwar inzwischen LinkedIn-Gruppen, aber diese funktionieren nicht wirklich. Auf anderen Social-Media-Plattformen sind diese Gruppen ebenfalls nicht zu finden. Die Facebook-Gruppen sind daher immer noch einzigartig. 

Das bedeutet für dich natürlich: Wenn du eine geschlossene Gruppe etablieren möchtest, ist Facebook in der Regel noch der beste Ort dafür. 

Außerdem gibt es noch ein bzw. zwei weitere Fälle, in denen Facebook als Social-Media-Plattform sehr gut geeignet ist. 

Ein weiterer guter Grund um auf Facebook zu setzen ist, wenn du Werbung - also bezahlte Anzeigen - schalten möchtest. Aber um diesen Fall kümmern wir uns jetzt erstmal nicht, sondern wollen uns lediglich die organische Reichweite anschauen. 

Und obwohl Facebook eine Social-Media-Plattform ist, auf der sehr viele vertreten sind, eignet sich dieser Kanal in meinen Augen nicht ganz so gut. 


  • Instagram

Für viele ist Instagram inzwischen der Nummer 1 Social-Media-Kanal, da du auf dieser Plattform im Vergleich zu Facebook noch ein bisschen bessere Möglichkeiten vorfindest um organische Reichweite zu erzielen. 

Ursprünglich als Fotoplattform gestartet, hat sich Instagram inzwischen mit den Storys, Reels, IG-TV, usw., eher zu einer Videoplattform entwickelt. 

Gerade die Story-Funktion bietet dir eine tolle Möglichkeit, um Community-Aufbau zu betreiben und so weiter zu wachsen. 

Jetzt wirst du dir vielleicht denken: Okay, Storys gibt`s aber doch auch bei Facebook und LinkedIn?

Stimmt alles - funktioniert aber bei diesen Plattformen nicht so gut wie bei Instagram.

Sollte dein Fokus auf Community-Aufbau liegen und deine Zielgruppe auf Instagram vorhanden sein, dann ist Instagram wirklich die erste Wahl. 

Die Voraussetzung ist dafür aber natürlich: Du hast Lust auf visuellen Content


  • LinkedIn

Ja, LinkedIn ist erst einmal eine B2B-Plattform. Sollten deine Zielgruppe andere Unternehmer, andere Unternehmen bzw. andere Selbstständige sein, dann könnte LinkedIn für dich als Social-Media-Plattform super geeignet sein. 

LinkedIn hast sich vom reinen Business Netzwerk, was viele vorher lediglich als reine digitale Visitenkarte genutzt haben, zu einer Content-Plattform mit unterschiedlichsten Formaten entwickelt. 

Ein klarer Vorteil bei LinkedIn: Die organische Reichweite ist richtig gut. 

LinkedIn funtkioniert inzwischen nicht mehr ausschließlich im B2B-Bereich, sondern durchaus im BTC. 

Bist du z. B. Heilpraktiker, Yogalehrer oder Live Coach, dann kann LinkedIn sich für dich super als Social-Media-Plattform eignen. 

Warum LinkedIn meine liebste Social-Media-Plattform ist, findest du auch in diesem Beitrag "LinkedIn im Aufschwung - Das bessere Facebook".

Somit bleibt festzuhalten: LinkedIn ist durch die große organische Reichweite eine attraktive Plattform, die aber trotzdem nicht für jeden geeignet ist. 


Du willst bei LinkedIn so richtig durchstarten?

Dann habe ich eine Empfehlung für dich: 

Mockup LinkedIn Masterclass

  • TikTok

Ich bin bei TikTok derzeit eher der Konsument und nicht der Anbieter der dort aktiv unterwegs ist. 

Nichtsdestotrotz ist TikTok gerade für eine jüngere Zielgruppe eine große Trendplattform und bietet somit auch ein riesiges Potential. 

Da TikTok eine reine Videoplattform ist, erfordert dies natürlich auch ein Stück weit mehr Kreativität, da Inhalte eher unterhaltend und emotional aufbereitet werden sollten, um auf diesem Kanal gut zu funktionieren. 

Gerade eher trockene Themen können dich daher schon einmal vor die Herausforderung stellen, diese kreativ und unterhaltend als Video-Content aufzubereiten. 


  • Clubhouse

Clubhouse hat Anfang des Jahres 2021 einen riesigen Boom erlebt und jetzt - zum Zeitpunkt der Podcastaufnahme im Juni 2021 - ist Clubhouse auch für Android-Nutzer verfügbar. 

Auch ich habe Clubhouse bereits ausführlich getestet. Falls dich mein umfassendes Fazit interessiert, dann schau gerne auf diesem Blogbeitrag vorbei "Clubhouse unter der Lupe".

Auch nach Öffnung des Kanals für Android-Nutzer ist allerdings mein derzeitiger Eindruck: Schwieriger Kanal, noch sehr Nieschig, Wachstum sehr begrenzt. 

Inzwischen wird das reine Audio-Kanal-Format von Clubhouse auch von anderen Social-Media-Plattformen wie z. B. Twitter und Facebook kopiert und auch LinkedIn ist wohl gerade in der Entwicklung.

Daher mein Fazit: Clubhouse kann man durchaus einmal austesten, es wird aber schwierig werden dort Reichweite und Sichtbarkeit aufzubauen. 


  • Twitter

In meiner Zeit als Journalist war Twitter für mich mein absolut wichtigster Kanal

Gerade im Bereich Medien, Politik, teilweise auch etwas in der Promi-Welt nimmt Twitter einen hohen Stellenwert ein. Im deutschsprachigen Raum ist Twitter allerdings ein absoluter Nischenkanal

Inzwischen spielt Twitter für mich überhaupt keine Rolle mehr. 

Du siehst also es gibt unzählige Kanäle - Von Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok, Clubhouse, Twitter und Snapchat gibt es sogar auch noch. 

Klar sollte dir daher sein: auf allen Hochzeiten zu tanzen ist nicht die wirkliche Lösung. 

Focus hilft hier ungemein weiter und es ist besser, einen Kanal wirklich gut zu beherrschen, als, zwei, drei oder vier Kanäle nur so halb gut. 

Außerdem gibt es neben den genannten Social-Media-Kanälen ja noch so viele weitere Marketing-Plattformen wie z. B. YouTube, Podcast, Pinterest. Durch die Füller der vorhandenen Möglichkeiten brauchen wir klaren Fokus

Mein Tipp für dich als Starter in der Social-Media-Welt: Beschränke dich daher zunächst auf einen Kanal. 


Darum solltest du dich anfangs nur auf einen Social-Media-Kanal Fokussieren


Grundsätzlich gibt es zwei entscheidende Faktoren, die dafür sorgen, dass es anfangs nicht möglich ist, sich mit mehreren Kanälen zu beschäftigen. 


  • 1. Faktor: Wissen

Wir müssen uns mit den Mechanismen einer Plattform auseinandersetzen. 

    • Wie funktioniert das Ganze überhaupt? 
    • Wie ticken die Algorithmen? 
    • Welche Formate gibt es dort? 
    • Welche Zielgruppe hält sich dort überhaupt auf? Wie bekommen wir mehr Reichweite? 


  • 2. Faktor: Zeit

Trotz Mehrfachverwertung und streuen der Inhalte auf verschiedene Social-Media-Kanäle, kann man diesen zeitlichen Aufwand nicht alleine leisten. 

Ich möchte dir diesen Faktor Zeit einmal am Beispiel meines wichtigsten Social-Media-Kanals LinkedIn verdeutlichen. 

Meinen Kunden empfehle ich immer mindestens 3 Posts in der Woche - also 3 Beiträge - bei LinkedIn zu veröffentlichen und wenn möglich, mit anderen täglich zu agieren. 

Das bedeutet in Zahlen ausgedrückt, dass wir mindestens 30, vielleicht sogar 60 Minuten pro Tag aufwenden, um LinkedIn richtig gut zu meistern und dort auch für das gewünschte Wachstum zu sorgen. 

Multiplizierst du diesen Aufwand auch noch mit allen anderen Social-Media-Kanälen, dann wirst du feststellen, dass dies zeitlich einfach nicht zu schaffen ist. Und dabei haben wir andere Marketingaktivitäten noch gar nicht mit berücksichtigt. 


3 Fragen die du dir stellen solltest um deine Social-Media-Plattform zu finden


Du wirst dich jetzt bestimmt fragen: Wie finde ich heraus, welcher Social-Media-Kanal für mich geeignet ist?

Um das herauszufinden solltest du die Schnittmenge aus folgenden 3 Bereichen bilden: 


  • 1. Was macht dir Freude?

Ich selbst fühle mich zum Beispiel im Medium Text sehr wohl. Sollte ich mich jetzt auf TikTok als ersten Social-Media-Kanal stürzen, dann wird es mir schwerfallen dran zu bleiben. Warum? Ich bin einfach nicht der, der jede Kamera sucht und dort sofort präsent ist. 

Kontinuität ist aber der Schlüssel zum Erfolg. Ich wäre daher mit TikTok als Social-Media-Plattform nicht wirklich erfolgreich. 


  • 2. Worin bist du gut?

Grundsätzlich braucht es natürlich immer beide Faktoren: Was macht dir Freude? + Worin bist du gut?


  • 3. Wo ist deine Zielgruppe zu finden?

Es ist daher wichtig herauszufinden auf welcher Social-Media-Plattform deine potenziellen Kunden überwiegend zu finden sind. 

In der Medienbranche würde sich daher Twitter als Social-Media-Plattform natürlich anbieten. Bist du aber Coach oder als Handwerker unterwegs, dann wirst du auf Twitter höchstwahrscheinlich nicht glücklich werden. 

Mein Tipp: Finde aus diesen 3 Bereichen die Schnittmenge, z. B. durch Ausschlussverfahren, um zu ermitteln, welche Plattform für dich am besten geeignet ist. 


Wachstum braucht Zeit


Hast du deinen Social-Media-Kanal nach diesem Prinzip ermittelt, dann gilt es erst mal durchzuhalten. Ziehe deine Präsenz auf dem Kanal wirklich mindestens ein halbes Jahr durch um Erfahrungen zu sammeln. 

Erst die Zeit wird zeigen, ob der gewählte Social-Media-Kanal für dich funktioniert oder nicht, denn Wachstum brauch nunmal Zeit. Ein Gefühl für die Plattform zu entwickeln, ebenfalls. 

Und wenn du irgendwann an dem Punkt bist eine Routine für dich gefunden zu haben, dann kannst du den nächsten Kanal angehen. 

Selbst wenn du Routinen etablierst und Prozesse optimierst, wirst du an einen Punkt kommen, wo du merkst: alleine schaffst du das nicht. Dann gilt dir die notwendige Präsenz auf den Social-Media-Kanälen tatsächlich nur über die Hilfe einer virtuellen Assistenz oder vielleicht auch über Angestellt - also sprich über ein Team. 

Das führt uns dann natürlich auch wieder zum nächsten Thema: Ist es überhaupt Sinnvoll in einen neuen Social-Media-Kanal zu investieren, wenn dafür eine externe Unterstützung erforderlich ist? 

Aber das ist vielleicht ein Thema für eine andere Podcast-Episode. 


Wenn du dazu Fragen hast und dir jetzt unsicher bist, auf welchen Social-Media-Kanal du setzen solltest und dir auch das Ausschlußverfahren nicht weiterhilft, dann melde dich gerne bei mir. 

Schreib mir gerne eine Nachricht auf einem deiner favorisierten Social-Media-Kanäle oder natürlich vorallem bei LinkedIn

Natürlich kannst du mir auch gerne eine E-Mail senden unter podcast@julianheck.de

Sicher dir gerne einen Termin für ein kostenfreies Erstegespräch

Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Ausprobieren. Viel Spaß beim Durchhalten und ich freue mich, mich mit dir zu vernetzen. In welchem Kanal auch immer. Viele Grüße! Viel Erfolg!

Werde auch gerne Teil meiner Facebook-Gruppe und lass uns dazu austauschen.

Bleib dir treu,

Dein Julian

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Julian Heck | Personal Branding Stratege