Personal Branding 2018: Trends und unseriöse Vorhersagen

Personal Branding 2018: Trends und unseriöse Vorhersagen

Ein frohes neues Jahr wünsche ich dir. Mitte Februar? Na gut, etwas spät. Da es in diesem Jahr meine erste Podcast-Episode ist, darf ich das aber noch sagen. Ich hoffe, du bist gut – vor allem gesund – ins neue Jahr gestartet. Ich weiß nicht, ob du Vorsätze hast. Ich halte eigentlich nicht viel von Vorsätzen zum Jahresbeginn, weil ich mir auch während des Jahres Dinge vornehme und Ziele setze. Aber so ganz kann ich mich der Magie eines Jahreswechsels doch nicht entziehen. Nur so viel: Ich habe für 2018 weniger geplant als ursprünglich angedacht. Der Grund ist ganz einfach. Ich möchte meinen Fokus nicht so sehr auf Neuerungen legen, sondern auf das Optimieren bestehender Prozesse und Angebote. Tiefe statt Breite ist angesagt. Es gibt nur ein großes Projekt für dieses Jahr, das ganz oben auf der Agenda steht: Mein Personal Branding Inner Circle – ein mindestens auf ein Jahr ausgelegtes Programm für Unternehmer, die mich als täglichen Begleiter auf ihrem Weg zur Marke möchten. Hier geht es ganz viel um Inspiration. Am 1. März beginnt die zeitlich begrenzte Anmeldephase. Auf julianheck.de/innercircle findest du schon einige Informationen hierzu und kannst dich eintragen, wenn du zum Start informiert werden magst. Mehr dazu, wenn es soweit ist. Ansonsten werde ich mich noch stärker auf mein wichtigstes Angebot, das Langzeit-Coaching, konzentrieren. Ich stelle immer mehr fest, dass eine längerfristig angelegte Zusammenarbeit zwingend notwendig ist, um wirklich etwas bewegen und bewirken zu können. Deshalb verkaufe ich fast nur noch Halbjahres- und Jahres-Coachings

Fünf Personal-Branding-Trends 2018

Nun aber zum eigentlichen Thema dieser Podcast-Episode. Ich möchte den Januar nutzen und einen Ausblick auf das Personal-Branding-Jahr 2018 geben, soweit das überhaupt möglich ist. Der Titel dieser Episode lautet deshalb auch "Trends und unseriöse Vorhersagen". Ich kann schließlich nur meine Sicht mitteilen, was ich für wichtig erachte und wo ich glaube, dass es in den kommenden Monaten eine große Rolle spielen wird – oder sollte. Legen wir los. Insgesamt fünf große Trends bzw. Vermutungen habe ich für dich vorbereitet.

1. Trend: Personal Branding wird wichtiger

Wie du sicherlich weißt, befinden wir uns in einer zunehmenden Wissensgesellschaft. Kein Wunder, dass es regelrechter Berater- und Coaching-Boom herrscht. Immer mehr Dienstleister strömen auf den Markt. Das bedeutet aber gleichzeitig: Die Konkurrenz wird größer – für jeden von uns. Wir müssen uns gegen immer mehr Mitbewerber durchsetzen. Dabei kommt es natürlich in erster Linie auf eine gute Qualität unserer Leistung an. Aber egal wie gut wir sind: Es wird höchstwahrscheinlich immer Unternehmer geben, die ähnlich gut sind wie wir oder sogar noch besser. Wenn wir beim potentiellen Kunden punkten wollen, kommt es deshalb auf die Persönlichkeit an. Zum Persönlichkeitsfaktor habe ich bereits eine eigene Episode aufgenommen.

Was bedeutet das also? Personal Branding bleibt wichtig und wird immer wichtiger. Deutschland hinkt hier beispielsweise im Vergleich zu der USA noch etwas hinterher. Dort ist es schon normaler, sich als Person zu vermarkten. Hierzulande kommt das alles langsam erst. Für dich ist das eine riesige Chance: Wenn du jetzt auf Personal Branding setzt, kannst du dir nach wie vor einen Vorsprung verschaffen.

2. Trend: Strategie

Du hast bestimmt auch schon mal so einen Spruch gehört wie: "Einfach loslegen, korrigieren kannst du später immer noch." Das hat tatsächlich etwas Gutes, besonders für diejenigen, die sonst sehr perfektionistisch unterwegs sind. Einfach mal zu starten ist besser als nie zu starten. Allerdings habe ich den Eindruck, dass viele diesen Ratschlag irgendwann später zu spüren bekommen, weil es nicht läuft. Denn einige starten einfach mal und machen immer einfach mal so weiter. Ein Konzept oder eine Strategie steht bei vielen nie auf der Agenda. Eine Strategie brauchst du aber, wenn das Ruder in der Hand haben willst. Du möchtest schließlich bestmöglich steuern, wohin die Reise geht – und dich nicht steuern lassen.

Eine ausgefeilte Strategie zu haben – sowohl was die Positionierung angeht, als auch was das Marketing betrifft – zahlt sich mittel- und langfristig garantiert aus. Und mit Strategie meine ich nicht, die nächsten 5 Jahre vorgeplant zu haben. Das geht in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich. Aber es braucht einen Leitfaden, an dem du dich entlang hangeln kannst. Du kannst zwischendurch mal vom Weg abkommen, weißt aber trotzdem immer noch, in welche grobe Richtung du unterwegs sein solltest. Das ist auch der Grund, weshalb ich so gerne strategisch arbeite und mein Coaching-Angebot sehr von Strategie geprägt ist. Sie bildet nämlich das Fundament für alles weitere. Alle kleinen Maßnahmen und Taktiken finden unter dem Dach der Strategie Platz. Wer ohne eine Strategie unterwegs ist, wird über kurz oder lang gegen diejenigen verlieren, die den schnellen Erfolg wollen oder anpreisen. Und weil ich ja immer sage, dass Personal Branding ein Prozess ist, sage ich auch, dass es eine Strategie braucht, auf der dieser Prozess fußt.

3. Trend: Authentizität

Aua, das ist leider schon irgendwie zum Buzzword verkommen. Authentizität ist dabei so ein schöner Begriff, wie ich finde. Authentisch sein. Was bedeutet das eigentlich? Wenn ich es auf den Punkt bringen müsste, dann mithilfe dieser kleinen Story: Ich war neulich in Berlin für ein Personal-Branding-Seminar bei der Axel-Springer-Akademie und habe die Abende bzw. den letzten Morgen genutzt, um einige Menschen zu sehen, die mich vor allem aus dem Internet kannten. Eine davon hat nach dem gemeinsam Frühstück zu mir gesagt: "Mensch Julian, das ist so genial, du bist ja echt genau so, wie man dich von Facebook und Co. kennt". Das war das schönste Lob, das ich in Sachen Authentizität bekommen konnte. Denn das trifft es auf den Punkt: Authentisch sein heißt für mich, sich nicht komplett zu verstellen und so zu tun, als sei man jemand anderes. Mein Gegenüber soll mich online und offline als die gleiche Person wahrnehmen. Ich will online nicht die coole Socke rauslassen, während ich offline total schüchtern bin. Wie kurios wäre das bloß?

Leider sind viele Unternehmer online alles andere als authentisch. Das hat viel mit den eigenen Werten zu tun. Ein Beispiel: Es gibt Unternehmer, die bauen einen tendenziell lauten, aggressiven Salesfunnel auf, obwohl sie auf einen solchen Salesfunnel selbst nie positiv reagieren würden. Aber weil es bei anderen funktioniert, machen sie das auch – und tun auf diese Weise so, wie sie in Wirklichkeit gar nicht sind. Bestimmte Marketingmethoden wende ich nicht an, weil sie nicht meinen Werten entsprechen – ob sie mir viel Geld einbringen würden oder nicht.

Ich bin deshalb der festen Überzeugung, dass Authentizität im Personal Branding immer wichtiger werden wird. Nach und nach wird sich die Spreu vom Weizen trennen und Menschen, die ehrlich und authentisch sind, werden davon mit Sicherheit profitieren. Falls du dich jetzt fragst, was du dafür tun kannst, um authentisch zu sein und zu wirken, dann kann ich dir nur beantworten: Das ist ein klassisches Coaching-Thema, weshalb Kunden zu mir kommen. Denn authentisch zu sein lässt sich natürlich steuern. Denn sich auf der Couch in der dreckigen Jogginghose mit Chips auf dem T-Shirt zu präsentieren wäre für den ein oder anderen zwar vielleicht authentisch, aber nicht wirklich vorteilhaft für das Business. Die richtige Balance in Sachen Authentizität zu finden, ist manchmal gar nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick klingen mag. Hier findest du mehr Infos über mein Coaching-Angebot.

4. Trend: Inspiration

Wissen zu vermitteln ist das eine. Das machen wir alle durch unsere ganzen Inhalte aufs Blogs, in Podcasts und auf anderen Kanälen zu genüge – und das ist auch gut so. Hochwertige Inhalte sind ein essenzieller Bestandteil einer jeden Marketing-Strategie. Das sollte inzwischen jeder verstanden haben. Hoffentlich.

Wer sich in Zukunft unterscheidbar machen möchte, muss darüber hinaus etwas liefern. Für mich hat sich hier der Begriff Inspiration als wesentlich herauskristallisiert. Meiner Meinung nach wird zu einer bedeutenden Aufgabe von Unternehmern gehören, andere Menschen zu inspirieren. Dadurch zeigen wir unsere Expertise und binden potentielle Kunden an uns. Das kann auf verschiedene Art und Weisen funktionieren. Eine Möglichkeit sind kleine Impulse, die zum Nachdenken anregen. Oder wir teilen aktuelle Gedanken von uns, die andere inspirieren. Oder wir teilen etwas aus dem eigenen beruflichen Alltag – Stichwort: dokumentieren statt kreieren

Inspirierst du andere Menschen? Falls nicht, nimm es dir bewusst vor und du wirst sehen, welche Wirkung du damit erzielst.

5. Trend: Storytelling

Dieser Begriff ist in aller Munde: Storytelling. Als Kinder haben wir gerne Märchen vorgelesen bekommen und auch jetzt lauschen wir zum Beispiel am liebsten Vorträgen, die nicht mit reinen Fakten daherkommen, sondern die Botschaft in einer interessanten Geschichte verpacken. Wir alle mögen Geschichten. Aber nutzen wir diese Erkenntnis auch als Unternehmer? Wir sollten es zumindest!

Stell' dir vor, du schaust eine Werbung und darin wird ganz plump dazu aufgefordert, dass du dieses oder jenes Produkt kaufen sollst. Das wird dich – gerade in Zeiten des Information Overloads – kaum dazu bewegen, es tatsächlich zu tun. Wenn die Werbung für das Produkt aber in eine schöne, emotionale Geschichte verpackt wird, dann fühlen wir etwas, bekommen bestenfalls so richtig Lust darauf und wollen am liebsten direkt in den nächsten Supermarkt rennen.

Storytelling ist im Grunde genommen nichts Neues. Und trotzdem missachten es leider immer noch viele Unternehmen und verschenken damit ein großes Potential. Also: Wenn du das nächste Mal einen Blogartikel schreibst, eine Facebook-Anzeige gestaltest oder einen Newsletter formulierst, dann mache dir vorab Gedanken, wie du deine Botschaft geschickt verpackst. Wenn du mehr über Storytelling lernen willst, empfehle ich dir das Buch "Tell me"*.

Das waren also die fünf Trends. Wie gesagt: Es ist weniger ein Blick in die Glaskugel und mehr eine subjektive Einschätzung meinerseits, worauf es im Personal Branding 2018 noch stärker ankommen wird. Ganz sicher lässt sich dazu noch vieles ergänzen. Wenn du magst, hinterlasse doch einfach einen Kommentar. Ich bin gespannt auf deine Meinung.

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Julian Heck | Personal Branding Stratege